Anti-D-Prophylaxe

    Aus WISSEN-digital.de

    Gabe von Antikörpern gegen Rhesus-Antikörper (Rhesusfaktor). Sie wird erforderlich, wenn eine Mutter, deren Blut Rhesusfaktor-negativ ist, von einem Mann schwanger wird, der Rhesusfaktor-positiv ist (Rhesusunverträglichkeit). Bei der Entbindung, aber auch bei Fehlgeburt oder Abtreibung, kann kindliches Blut in das der Mutter gelangen. Da das Kind mit einer erheblichen Wahrscheinlichkeit ebenfalls Rhesusfaktor-positiv sein wird, lernt das mütterliche Immunsystem nun erstmals den ihm fremden Rhesusfaktor kennen und zerstört ihn durch Antikörper, die anschließend im Blut der Mutter verbleiben. Bei einer erneuten Schwangerschaft können diese Antikörper über die Nabelschnur zum Kind gelangen. Ist dieses wieder Rhesusfaktor-positiv, zerstören die mütterlichen Antikörper die Blutkörperchen des Kindes. Daher werden diese Antikörper prophylaktisch nach der ersten Schwangerschaft (und auch jeder weiteren) durch Gabe von Antikörpern neutralisiert.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.