Verfahrenstechnik

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    Teildisziplin der Ingenieurwissenschaften mit integrierendem Charakter, deren Gegenstand die industrielle Stoffwandlung zum Zweck der wirtschaftlichen Nutzung unter Beachtung des Umweltschutzes ist. Die Änderung des Zustandes, der Eigenschaften und der inneren Struktur der erzeugten Stoffe ist dabei bedeutungsvoller als ihre (makro-)geometrische Form, ihr makrogeometrischer Aufbau sowie unter Umständen die Art der Montage (Gegenstand der Verarbeitungstechnik und der Fertigungstechnik).

    Der Verfahrenstechniker betrachtet demzufolge die einzelnen Prozesselemente, z.B. das Mischen, Verdampfen, Destillieren von Stoffsystemen, mit dem Ziel der mathematisch-physikalischen Beschreibung des technischen Prozesses, um kostengünstige und umweltfreundliche Produktionsverfahren unter Berücksichtigung des neuesten Standes von Wissenschaft und Technik zu entwickeln bzw. zu verändern. Dazu sind neben fachspezifischen auch exakte Kenntnisse in anderen wissenschaftlichen Disziplinen nötig, insbesondere Naturwissenschaften (Mathematik, Physik, Chemie) und ingenieurwissenschaftlichen Teildisziplinen (technische Mechanik, Strömungsmechanik, Thermodynamik).