Tischtennis

    Aus WISSEN-digital.de

    Tischtennis ist ein Ballspiel, bei dem ein Zelluloidball mit einem Schläger auf einem Tisch über ein Netz hin- und hergespielt wird, wobei die Fehler der Spieler gezählt werden.

    Regeln in Kürze

    Ein Satz endet nach elf Gewinnpunkten eines Spielers. Bei 10:10 geht ein Satz in die Verlängerung, in der der Spieler zum Sieg zwei Punkte Vorsprung benötigt. Das Aufschlagrecht wechselt alle zwei Punkte, nur in der Verlängerung nach jedem Punkt. Nach jedem Satz werden die Seiten gewechselt, die Spieler können dabei jeweils eine Pause von bis zu einer Minute einlegen. Ein Zeitspiel dauert zehn Minuten.

    Die Beläge beider Schlägerseiten müssen farblich eindeutig unterschiedlich sein, zumeist wird Schwarz oder Rot verwendet.

    Das Spiel wird in Wettkämpfen als Einzel und Doppel (Männer und Frauen) ausgetragen. Die Anzahl der Gewinnsätze beträgt beim Einzel maximal vier, im Doppel drei Sätze.

    Geschichte

    Über die Ursprünge weiß man wenig, Tischtennis entwickelte sich im 19. Jh. im ostasiatischen Raum. Entscheidend für den Sport war die Erfindung des Zelluloidballes durch den Engländer Gibb 1890.

    1901 fanden in Berlin und Wien die ersten Turniere statt. 1925 gab es die erste deutsche Meisterschaft, 1926 die erste Weltmeisterschaft. Tischtennis wurde für Seoul 1988 ins olympische Programm aufgenommen.

    Im April 2001 wurden vom Weltverband ITTF neue Regeln beschlossen, die der deutsche Tischtennisbund DTTB mit Wirkung vom 1. August 2001 übernahm. Die wichtigste Neuerung war die Reduzierung der Gewinnpunkte eines Satzes auf elf statt bisher 21 Punkte. DTTB-Präsident Walter Gründahl begründete die Übernahme der neuen Regelungen unter anderem mit einer Zunahme der Spannungsmomente für die Zuschauer und mit neuen Taktikmöglichkeiten.