Streifengnu

    Aus WISSEN-digital.de

    (Connochaetes taurinus)

    auch: Weißbartgnu;

    Verbreitungsgebiet

    das Verbreitungsgebiet des Streifengnus sind die offenen Gras- und Buschsteppen Süd- und Ostafrikas. Es fühlt sich aber auch in der Baumsavanne wohl.

    Körperbau

    Streifengnus erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 150 Zentimetern, eine Länge von bis zu 240 Zentimetern und ein Gewicht von knapp 300 Kilogramm.

    Durch seine stattliche Erscheinung wirkt das Gnu schwerfälliger als die anderen Antilopenarten. Der Kopf ist groß und schwer, Hals und Schultern sind massig. Der hintere Teil des Körpers dagegen wirkt eher schmal und deutlich unterproportioniert. Vom Nacken zieht sich bis etwa zur Hälfte des Rückens eine dunkelbraune bis schwarze Mähne. Die Vorderseite des Kopfes ist ganz schwarz, der Rest des Fells ist eher grau bis graubraun gefärbt. Beide Geschlechter tragen Hörner, die nie besonders groß werden; sie biegen sich fast waagrecht nach außen und wachsen dann wieder einwärts; dabei zeigen sie leicht nach hinten.

    Lebensweise und Ernährung

    Das Streifengnu ist fast zu allen Tages- und Nachtzeiten aktiv; es weidet in riesigen Herden (bis zu mehreren tausend Exemplaren), in denen es in der Trockenzeit täglich bis zu über 50 Kilometer zurücklegt. Die Ernährung der Streifengnus besteht zu fast hundert Prozent aus Gras. Wie viele andere Steppenbewohner auch, kommen Gnus notfalls mehrere Tage ohne Wasser aus.

    Fortpflanzung

    Zur Paarungszeit bilden sich Harems (von bis zu an die 100 Weibchen), um die die Männchen nicht allzu erbitterte Kämpfe austragen. Nach einer Tragzeit von etwa acht Monaten bringt die Kuh meist ein Jungtier zur Welt, das noch rund vier Monate gesäugt wird und das der Herde in etwa nach einer Woche folgen kann.

    Systematik

    Art aus der Gattung Gnus (Connochaetes) in der Unterfamilie der Antilopen (Antilopinae).

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