Pfalz

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    (lateinisch: palatium, "Palast")

    mittelalterlicher Wohnsitz der deutschen Könige und Kaiser. Da die deutschen Herrscher im Mittelalter keine feste Residenz unterhielten, sondern ihren Amtssitz und Hof je nach dem Schwerpunkt der Verwaltungsarbeit und der Politik und wegen der naturalwirtschaftlichen Finanzierung des Hofwesens verlegten, verfügten sie über mehrere königliche und kaiserliche Pfalzen, d.h. Paläste oder Burgen zur Unterbringung des Hofstaates. Berühmte Pfalzen stehen in Speyer, Worms, Ingelheim, Mainz, Frankfurt, Köln, Aachen, Nimwegen, Gelnhausen, Quedlinburg, Magdeburg. Mit den Pfalzen waren in der Regel Königsgüter zur Bewirtschaftung verbunden (Domänen). Als sich die deutschen Kaiser und Könige vorzugsweise im Bereich ihrer Hausmacht aufhielten, wurden die Pfalzen überflüssig. Viele von ihnen waren Ausgangszellen von Stadtgründungen.

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