Perserkriege

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    zusammenfassende Bezeichnung für die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den antiken Griechen und dem persischen Reich (490-448 v.Chr.). Die Perserkriege wurden durch die Unterstützung des Ionieraufstands durch das griechische Mutterland ausgelöst. Der erste persische Angriffskrieg wurde durch den Sieg der Athener unter Miltiades bei Marathon (490 v.Chr.) abgewehrt, und die Perser kehrten nach Asien zurück.

    480 v.Chr. zweiter Perserzug unter Xerxes I. auf dem Landweg von Norden her. Nachdem die Perser bereits die verlustreiche Verteidigung der Thermopylen durch den Spartanerkönig Leonidas durchbrochen hatten, besiegte die von Themistokles geführte athenische Flotte die persische Flotte in der Meerenge von Salamis (480 v.Chr.). Danach schlug auch das griechische Landheer unter dem Spartaner Pausanias die Perser unter Mardonios bei Platäa 479 v.Chr. Anschließend begann der Angriffskrieg der Griechen. Einem Sieg über die Perser bei Mykale (Kleinasien) folgten die Errichtung des 1. Attischen Seebundes (477 v.Chr.) unter Führung Athens und zwei weitere Niederlagen der Perser an der Mündung des Eurymedon (465 v.Chr.) und bei Salamis auf Zypern (449 v.Chr.). 449 v.Chr. wurde der Kallias-Frieden abgeschlossen, in dem das Persische Reich auf die Seeherrschaft im Ägäischen Meer und auf die Oberhoheit über die Griechenstädte in Kleinasien verzichtete.