Paul Johow

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    deutscher Bergrat und Politiker; * 5. Juli 1864, † 22. Juni 1940

    Geboren in Burgsteinfurt, studierte Paul Johow seit 1884 an der Universität und Bergakademie in Berlin. Nach dem Examen als Bergassessor war er von 1893 ab Hilfsarbeiter bei der Bergrevierverwaltung in Gelsenkirchen, seit 1897 Hilfsarbeiter auf der Grube Luisenthal in Kamphausen (Saargebiet), seit 1898 Berginspektor in Kamphausen und seit 1900 Bergmeister in Herne. 1902 erhielt er als Bergwerksdirektor die Leitung der Möller- und Rheinbabenschächte in Gladbeck. 1904 wurde er zum Bergrat befördert. Am 1. Januar 1905 wurde er Bergwerksdirektor auf der Grube Dudweiler (Saargebiet).

    Am 1. Mai 1905 verließ Paul Johow den Staatsdienst und übernahm die Leitung der Zeche Hugo der Harpener Bergbau-AG in Buer. 1914 wurde er Vorstandsmitglied der Harpener Bergbau-AG und trat am 30. Juni 1929 in den Ruhestand.

    Über seine berufliche Tätigkeit hinaus betätigte sich Paul Johow vielfach im öffentlichen Leben und in Gemeinschaftsorganisationen. So gehörte er dem Vorstand der Berggewerkschaftskasse, des Bergbauvereins, des Allgemeinen Knappschaftsvereins in Bochum und des Dampfkessel-Überwachungsvereins an. Er war ferner Vorsitzender des Vereins der technischen Grubenbeamten. Außerdem war Paul Johow von 1911 bis 1918 Magistratsmitglied der Stadt Buer und Mitglied des Kreistages des Kreises Recklinghausen und des Westfälischen Provinziallandtages.

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