Papier

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    (griechisch: Papyros)

    dünner, biegsamer Werkstoff zum Beschreiben, Bemalen, Bedrucken oder Einpacken; besteht aus einem Fasernetzwerk, die Fasern sind vorwiegend pflanzlichen Ursprungs (Zellulose).

    Herstellung

    Aus Faserrohstoffen (Holz, Stroh, Altpapier) werden Halbstoffe, Holzschliff und Zellstoff gebildet; durch Mahlung (Holländer, Refiner) und Zugabe von Hilfsrohstoffen (Leim-, Füll-, Farbstoffe) entsteht Glanzstoff, aus dem auf Papiermaschinen aus der Suspension durch Entwässerung ein blattartiges Papierband gebildet wird.

    Geschichte

    Nach chinesischer Überlieferung erstmals 105 n.Chr. durch den kaiserlichen Hofbeamten Ts'ai Lun hergestellt, ins Abendland erst 1 000 Jahre später über den Orient und Nordafrika gelangt; erste Papiermühle in Deutschland von Ulman Stromer bei Nürnberg errichtet. In Holland seit Ende des 17. Jh.s die Zylindermahlmaschine in Gebrauch, die als "Holländisch Geschirr" oder "Holländer" mit zahlreichen Veränderungen auch heute noch verwendet wird. Bis Mitte des 19. Jh.s waren Hadern (Lumpen) praktisch der einzige Papierrohstoff, danach v.a. der durch chemischen Aufschluss von Holz gewonnene Zellstoff, ferner Altpapier, neuerdings auch Chemiefasern.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.