Mobiltelefon

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    (lateinisch) umgangssprachliche Bezeichnung: Handy;

    im englischsprachigen Raum ist die in Deutschland geprägte Bezeichnung Handy nicht üblich und unverständlich. Es gelten dort die Bezeichnungen mobile phone (Abk.: mobile) und cellular phone (Abk.: cell phone).

    Das Mobiltelefon oder Handy ist ein schnurloses Telefon, das über ein Funktelefonnetz Verbindung zu anderen Telefonnetzen hat. Vergleiche auch Mobilfunk.

    Ein Handy besitzt relativ geringe Abmessungen und ist ca. 100 bis 300 Gramm schwer. Zum Betrieb eines Handys ist ein kleiner leistungsfähiger Akkumulator notwendig, der Einfluss auf die aktiv verfügbaren Gesprächszeiten und den Bereitschaftsmodus hat.

    Handys mit 2 Watt Sendeleistung sind verfügbar für das D-Netz und mit 0,8 Watt Sendeleistung für das E-Netz. Handys arbeiten abhängig vom verfügbaren Netz (z.B. in Deutschland, in Europa oder in anderen Regionen der Welt) mit unterschiedlichen Frequenzen. Somit gibt es Monoband-Handys, Dualband-Handys (siehe GSM) und für alle heute üblichen Mobilfunkfrequenzen das Triband-Handy.

    Neben dem Telefonfunkverkehr ermöglichen Handys - abhängig von der Ausstattung - auch Faxübertragungen, die Übertragung von E-Mails und das Surfen im Internet. Die Übertragung von Textnachrichten erfolgt nach dem SMS-Standard (Short Message Service). Es lassen sich damit 160 Zeichen versenden. Als Weiterentwicklung gilt der WAP-Standard (Wireless Application Protocol). Dieser ist ein herstellerübergreifendes Zugangsprotokoll für den Mobilfunk, mit dem speziell aufbereitete Internetseiten auf die Displays mobiler WAP-Telefone übertragen werden können.

    Schnurlose Telefone, die über eine eigene Basisstation mit dem Telefon-Festnetz verbunden sind, werden nicht als Handys bezeichnet. Diese Geräte arbeiten entweder nach dem etwas älteren CT-Standard (Cordless Telephone) und sind nicht abhörsicher oder nach dem DECT-Standard (Digital European Cordless Telephony) mit relativ guter Abhörsicherheit, Kompatibilität der einzelnen Geräte und Anschlussmöglichkeit von Faxgeräten und Modems.

    Die Antwort auf die Frage, ob die elektromagnetischen Wellen den Menschen schädigen, ist umstritten.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.