Mittelachsentiere
Aus WISSEN-digital.de
(Mesaxonia)
Zoologisch eine Überordnung von Tieren, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein haben: die leichtfüßigen Pferde, die massigen Nashörner und die schweineähnlichen Tapire.
Erst der britische Zoologe Richard Owen (1804-1892) erkannte, was diese so unterschiedlichen Tiere gemeinsam haben: eine (gedachte) Mittelachse der Gliedmaßen läuft bis zum Huf durch eine Zehe und das Hauptgewicht des Körpers ruht auf der mittleren Zehe - was beim einhufigen Pferd augenfällig ist, bei den übrigen Vertretern dieser Überordnung mit ihren drei bzw. vier Zehen dagegen nicht sofort ins Auge sticht. Bei den Paarhufern dagegen verläuft die ideale Mittelachse zwischen zwei Zehen; das Körpergewicht ruht also gleichmäßig auf zwei Zehen.
Ausschlaggebend für die Einordnung der huftragenden Tiere ist also nicht die absolute Zahl ihrer Zehen, sondern wo die Mittelachse des Fußes endet: auf zwei Zehen (= Paarhufer) oder auf einer einzigen Zehe (= Unpaarhufer).
Systematik
Überordnung aus der Klasse der Säugetiere (Mammalia).
Einzige Ordnung sind die Unpaarhufer (Perissodactyla).
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