Meeraal

    Aus WISSEN-digital.de

    (Conger conger)

    Verbreitungsgebiet

    Das Verbreitungsgebiet des Meeraales erstreckt sich über große Teile des Atlantiks, die Nordsee, das Mittelmeer und das Schwarze Meer; auch in der Ostsee wird er zuweilen gesichtet.

    Körperbau

    Das Weibchen wird etwa zwei bis drei Meter lang und bis zu 65 Kilogramm schwer, das Männchen erreicht nur eine Länge von etwa 1,25 Meter.

    Anders als alle Echten Aale, die einen nach hinten gerichteten Kieferstil haben, weist er bei den Meeraalen wie bei den meisten Fischen nach vorn. Der Rücken des schlangenförmigen Körpers ist graubraun oder schwarz mit bläulichem Schimmer; die Bauchseite ist weißlich. Auffällig ist der weite Mund, der bis zur Augenmitte reicht und der immer reich mit Zähnen ausgerüstet ist. Dadurch gibt sich der Meeraal als Fleischfresser zu erkennen, der sich hauptsächlich von Fischen, Tintenfischen und Krebsen ernährt. Meeraale sind einzelgängerische Raubfische, die sich tagsüber zumeist in Felsspalten aufhalten und erst mit Eintritt der Dämmerung aktiv werden.

    Fortpflanzung

    Das Ablaichen erfolgt im offenen Meer, in Tiefen bis zu 3 000 Metern. Geschlechtsreife Meeraale weisen starke Veränderungen in der Anatomie auf, weshalb die Elterntiere direkt nach dem Ablaichen sterben. Die Larven haben die Form eines Weidenblatts, weshalb sie auch "Weidenblatt-Larven" genannt werden. Die Umwandlung zum Jungaal erfolgt nach etwa zwei Jahren.

    Wirtschaftliche Bedeutung

    Die wirtschaftliche Bedeutung des Meeraals ist sehr gering, da sein Fleisch grätenreich und das Fleisch sehr fest ist.

    Systematik

    Art aus der Familie der Meeraale (Congridae) in der Ordnung der Aalartigen (Anguilliformes) aus der Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei), die der Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) angehört.

    Kalenderblatt - 4. Mai

    1699 Durch das britische Wollgesetz wird der amerikanischen Textilkonkurrenz ein Riegel vorgeschoben.
    1921 Rücktritt der Reichsregierung Fehrenbachs als Reaktion auf ein Ultimatum, das die Siegermächte dem Deutschen Reich gestellt haben.
    1980 Staatspräsident Josip Broz Tito stirbt 87-jährig in Ljubljana. Ein kollektives Staatspräsidium (mit jährlich wechselndem Vorsitz) übernimmt die Führung Jugoslawiens. Mit seinem Tod beginnen die Unstimmigkeiten des Vielvölkerstaates.