Luigi Longo
Aus WISSEN-digital.de
italienischer Politiker; * 15. März 1900 in Fubine Montferrato, † 16. Oktober 1980 in Rom
Der Bauernsohn aus Piemont war 1921 maßgeblich an der Abspaltung der Kommunistischen Partei Italiens von der Sozialistischen Partei beteiligt. Als Delegierter seiner Partei nahm er an Kongressen in Moskau teil, kämpfte und agitierte im spanischen Bürgerkrieg und als Partisanenführer im Zweiten Weltkrieg gegen Mussolini. Nach dem Krieg hatte P. Togliatti die Führung der Partei inne - Longo arbeitete im Hintergrund als stellvertretender Parteisekretär.
Nach Togliattis Tod wurde Longo einstimmig zum neuen Parteivorsitzenden gewählt. Das war 1964, und Longo hatte bis dahin als absolut moskautreu gegolten. Doch wie schon sein Vorgänger begann er den italienischen Weg zum Sozialismus zu suchen, dazu den Dialog mit dem Katholizismus. Als im August 1968 die Sowjetunion Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR einmarschieren ließen, distanzierte sich Longo. In diesem Jahr erlitt er einen Schlaganfall, erholte sich zwar wieder, doch Enrico Berlinguer übernahm nun die Parteiführung und 1972 zusätzlich das Amt des Generalsekretärs. Die Partei hatte eigens für Longo das Ehrenamt des Parteipräsidenten geschaffen. Auf diesen Posten zog er sich nun zurück.
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