Horst Stern

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    deutscher Journalist; * 24. Oktober 1922 in Stettin

    Horst Stern ist vor allem bekannt für seine höchst präzise recherchierten, unbequemen Tiersendungen. 1969 entdeckte ihn Stuttgarts Fernsehdirektor und engagierte ihn für eine zuerst 13-teilige, später erweiterte, Sendung: "Sterns Stunde", die schon bald einen festen Platz im Programm fand. Mit seiner treffsicheren, oft bildkräftigen und sarkastischen Sprache und gelegentlichen drastischen Vergleichen deckte er Missstände auf und durchbrach Tabuzonen. Mit eindrucksvollen Filmaufnahmen unterstrich er seine Anliegen, die von der Darstellung tierquälerischer Praktiken bei Haus- und Nutztierhaltung bis zu falschen Wildhegemethoden, von der Zersiedelung des Alpenraums bis zur schleichenden Zerstörung des Wattenmeeres und des deutschen Waldes reichten.

    Horst Stern hat sich einen Namen als vehementer Verfechter des Umweltschutzes in den verschiedensten Gruppierungen (auch als Umweltbeauftragter der Bodenseeregion) gemacht. Von 1981 bis 1984 war er Herausgeber des Umweltmagazins "Natur". Er schrieb auch Bücher, etwa "Der Mann aus Apulien" (1986).

    2003 erhielt Stern die Staatsmedaille in Silber des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten für seine Verdienste um Wald- und Forstwirtschaft.

    Kalenderblatt - 30. April

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    1945 Der Führer der NSDAP, Adolf Hitler, nimmt sich und seiner Ehefrau Eva Braun das Leben. Er entflieht damit der Rechtfertigung seiner Verbrechen. Eine Woche später wird die Kapitulation der Deutschen unterzeichnet.
    1975 Südvietnam kapituliert bedingungslos, damit ist der Vietnamkrieg zu Ende.