Hans Luckhardt

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    deutscher Architekt; * 16. Juni 1890 in Berlin, † 12. Oktober 1954 in Bad Wiessee

    Bruder und Mitarbeiter von Wassili Luckhardt. Hans Luckhardt studierte Architektur an der Technischen Hochschule in Karlsruhe. Nach dem Ersten Weltkrieg gründete er zusammen mit W. Gropius, B. Taut und Mies van der Rohe den "Ring". Anfangs vom Expressionismus geprägt, wandte sich Luckhardt bald der Neuen Sachlichkeit zu. Das von den Brüdern Luckhardt 1924 gegründete Berliner Architekturbüro entwarf zahlreiche Wohnbauten, unter anderem die terrasierten Backsteinbauten in der Schorlemerallee (Berlin-Dahlem) und die Wohnhäuser Am Rupenhorn (Berlin-Charlottenburg). 1929 entwarfen die Brüder Luckhardt den Plan für die Umgestaltung des Alexanderplatzes in Berlin. Während des Dritten Reiches erhielten die Brüder kaum Aufträge, ihr Mitarbeiter Alfons Anker emigrierte nach Schweden. Erst nach dem Krieg konnten sie erneut Bauprojekte durchführen (1956 Wohnblock mit Ladenzeile in Berlin-Kreuzberg, 1954-57 Landesversorgungsamt München).

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