Hans Albrecht Bethe

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    deutsch-amerikanischer Physiker; * 2. Juli 1906 in Straßburg, † 6. März 2005 in Ithaca, New York

    Bethe emigrierte 1933 nach England und 1935 in die USA; ab 1937 Professur an der Cornell University. Er war Teil des sogenannten "Manhattan Projekt" zur Entwicklung der Atombombe; Arbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik, der Atom- und Quantentheorie. Der Bethe-Weizsäcker-Zyklus stellt den Ablauf der Energieerzeugung in Fixsternen dar. 1967 erhielt er für die Ergebnisse seiner Studien den Nobelpreis für Physik.

    Da bereits bekannt war, dass stellare Energie durch Kernfusion entsteht, entwickelte Bethe den Kohlenstoff-Stickstoff-Sauerstoff (CNO) - Zyklus. Die drei Elemente wirken bei der Energieumwandlung als Katalysatoren. Dabei werden vier Protonen eines Heliumkerns (zwei Positronen, zwei Neutrinos und Strahlung) umgewandelt. Die Fusion funktioniert in vier Teilschritten; die frei werdende Energie entsteht bei der Kernverschmelzung. Ebenso war Bethe als Pionier des Nuklearzeitalters am Bau der Wasserstoffbombe beteiligt. Erst später entwickelte der Forscher eine kritische Haltung und setzte sich für ein Verbot oberirdischer Kernwaffentests ein.

    Kalenderblatt - 26. April

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