Gewöhnung

    Aus WISSEN-digital.de

    1. die zunehmende seelische und körperliche Anpassung an bestimmte Umweltbedingungen, Anforderungen oder auch an erlittene körperliche Einbußen oder Schädigungen.
    1. auch: Tachyphylaxie;

    sich steigernde Unempfindlichkeit des Körpers z.B. gegen eingenommene Arzneimittel oder Genussgifte. Sie führt zu einem allmählich fortschreitenden Nachlassen der erwünschten Wirkung und kann labile, suchtgefährdete Personen veranlassen, das Mittel in immer höherer Dosis zu nehmen. Chronisch Süchtige können infolge der Gewöhnung ihre Suchtmittel in so hohen Dosen einnehmen, dass diese bei einem Gesunden, der nicht an dieses Mittel gewöhnt ist, bereits zu akut lebensbedrohlichen Vergiftungserscheinungen führen würden. Siehe Sucht, Arzneimittelsucht.

    Kalenderblatt - 4. Mai

    1699 Durch das britische Wollgesetz wird der amerikanischen Textilkonkurrenz ein Riegel vorgeschoben.
    1921 Rücktritt der Reichsregierung Fehrenbachs als Reaktion auf ein Ultimatum, das die Siegermächte dem Deutschen Reich gestellt haben.
    1980 Staatspräsident Josip Broz Tito stirbt 87-jährig in Ljubljana. Ein kollektives Staatspräsidium (mit jährlich wechselndem Vorsitz) übernimmt die Führung Jugoslawiens. Mit seinem Tod beginnen die Unstimmigkeiten des Vielvölkerstaates.