Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst (Preußen)

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    preußischer Kurfürst; * 16. Februar 1620 in Berlin (Cölln), † 9. Mai 1688 in Potsdam

    Friedrich Wilhelm regierte von 1640 bis 1688. Er schuf die Voraussetzungen für den Aufstieg Brandenburg-Preußens zur Großmacht.

    Durch den Westfälischen Frieden erwarb er 1648 Hinterpommern, Minden, Halberstadt und die Anwartschaft auf Magdeburg. Durch geschickte Bündnispolitik zwischen Schweden und Polen (Friede von Oliva 1660) erlangte er die Souveränität über das Herzogtum Preußen (Ostpreußen). Der Kurfürst schlug 1675 die Schweden (Fehrbellin), musste, im Stich gelassen, seine Eroberungen 1679 (St. Germain) herausgeben und schloss sich deshalb bis 1685 Frankreich an.

    Friedrich Wilhelm war Absolutist und Merkantilist. Er brach den Widerstand der ostpreußischen Stände, schuf einen zentralisierten Staat mit Berufsbeamtentum, geordnetem Finanzwesen (Akzise) und stehendem Heer, förderte Handel, Gewerbe und Verkehr und stärkte die Wirtschaftskraft durch Aufnahme der aus Frankreich geflüchteten Hugenotten.

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