Friedrich I. von Baden

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    deutscher Großherzog; * 9. September 1826 in Karlsruhe, † 28. September 1907 auf der Insel Mainau im Bodensee

    Der Sohn des Großherzogs Leopold verbrachte 1843 an der Hochschule zu Heidelberg, um staatswissenschaftliche und historische Fächer zu hören. Im Revolutionsjahr 1848 berief ihn der Vater nach Karlsruhe. Bald darauf nahm er mit dem badischen Kontingent am Kampf gegen Dänemark in Schleswig-Holstein teil. Nach dem Tod Großherzog Leopolds wurde ihm 1852 wegen der Erkrankung seines Bruders die Regentschaft übertragen.

    Ein Streit mit der Freiburger Kurie gab Anlass zu Auseinandersetzungen mit der römischen Kurie und führte 1859 zum Abschluss eines Konkordats. Der Großherzog entließ das bisherige Ministerium und berief aus der Opposition ein liberales Kabinett, das auf gesetzlichem Weg die Verhältnisse zwischen Staat und Kirche regelte. Auf dem Gebiet des öffentlichen Lebens wurde das Prinzip freiheitlicher Entwicklung aufgestellt und nach einer Einteilung des Landes Baden in elf Kreise eine weitgehende Selbstverwaltung eingeführt.

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