Florian Joseph Bahr

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    deutscher Missionar; * 17. August 1706 in Falkenberg, † 7. Juni 1771 in Peking

    Bahr trat 1726 in den Jesuitenorden ein und studierte von 1731 bis 1734 an der Olmützer Jesuiten-Universität. Er wurde vom Orden für die Missionstätigkeit bestimmt und nach Peking entsandt, wo er 1739 eintraf. Sein musikalisches Talent verschaffte ihm Zutritt zum chinesischen Kaiserhof, an dem er verbesserte Bedingungen für die Mission erreichte.

    1748 wurde er an das Pekinger Jesuitenkolleg versetzt, dessen Rektor er 1755 wurde. Das Schwergewicht seiner Tätigkeit bildete die wissenschaftliche Arbeit, da Angehörige der Akademie für die wissenschaftlichen Anforderungen des Kaiserhofes zur Verfügung stehen mussten. Er bearbeitete den deutschen Teil eines chinesischen Wörterbuches, das die Jesuiten auf Veranlassung des Kaisers Kien-long anlegten, und übersetzte das "Officium Beatae Mariae Virginis" ins Chinesische. Bahrs Übersetzung trug wesentlich zu späteren Missionserfolgen im Reich der Mitte bei.

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