Feuerstein

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    auch: Flint;

    glasartiges, sprödes, sehr hartes Gestein, besteht vorwiegend aus Chalzedon. Als Knollen in Kreideformationen vorkommend (in Südschweden, Nordjütland, auf Rügen, in England, Belgien, Nordfrankreich, Polen, Südrussland). Zum Teil bergmännisch gewonnen oder als Geröll durch Gletscher verlagert.

    Feuerstein zerbricht bei Schlag in scharfkantige Bruchstücke, die zum Schneiden, Stechen, Bohren, Sägen, Raspeln, Schaben zu gebrauchen sind. Er bildete das Rohmaterial für die wichtigsten Werkzeuge und Waffen der Steinzeit und wurde weithin gehandelt. Die Knolle diente, mehr oder weniger zurechtgeschlagen, als Faustkeil oder als Kernbeil. Die dünneren Abschläge wurden Klingen, deren Ränder schärfer bearbeitet waren ("Klingenkulturen"). Aus Feuerstein wurden auch eingekittete Pfeilspitzen und Harpunen hergestellt, in der Nacheiszeit auch Schlagsteine zum Feuerzünden. Das Maß und die Art der Bearbeitung von Feuerstein sind ein Hauptmerkmal der steinzeitlichen Zivilisationsstufen.

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