Domäne (Geschichte)

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch "Herrengut")

    heute Staatsgüter und Staatsforste, ursprünglich Kron- oder Herrengüter der Könige und der Territorialherren.

    Geschichte

    Die großen römischen Domänen in Gallien fielen an die fränkischen Könige, die damit z.T. das Lehnswesen aufbauten oder Verwalter einsetzten und aus den Erträgen den Unterhalt des Hofes bestritten. Bei seiner Auflösung 1806 verfügte das Reich über keine Domänen mehr. Die Bezeichnung Domäne setzte sich erst im 18. Jh. allgemein durch. In den Einzelterritorien wurden die fürstlichen (Privat-)Kammergüter erst im 19. Jh. von den Staatsgütern klar getrennt. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Fürstenabfindung verfügte der preußische Staat über 10 % des gesamten Staatsgebietes als Domäne.