Digitales Fernsehen

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    auch: Digital TV, DVB (aus dem Englischen: Digital Video Broadcasting);

    Die Unterschiede des digitalen Fernsehens gegenüber dem analogen Fernsehen bestehen in den Methoden zur Abtastung, Quantisierung und Kodierung der Signale.

    Technik

    Beim digitalen Fernsehen wird das in eine Spannung umgewandelte Bildsignal in digitale Werte umgesetzt. Es entsteht ein Datenstrom, der gegenüber Störungen weit weniger anfällig ist als ein analoger Datenfluss. Der gewaltige Datenstrom wird durch Datenreduktion für die weitere Übertragung praktikabel aufbereitet. Die Datenreduktion ist möglich, weil nur die Veränderungen von einem Fernsehbild zum nächsten gesendet werden und nicht wie beim analogen Fernsehen immer der komplette Bildinhalt. Die digitalen Empfangssignale werden in einem für Fernsehgeräte zusätzlichen Decoder, der Set-Top-Box, in analoge Signale umgewandelt und somit für das Fernsehgerät nutzbar gemacht.

    Vorteile des digitalen Fernsehens

    Durch die Datenreduktion lassen sich bis zu zehnmal mehr Programme über Satelliten und über Kabelnetze übertragen.Bessere Qualität der Bildübertragung durch digitalisierte SignaleDer für den Empfang über Satelliten erforderliche Durchmesser der Parabolantennen verringert sich. Zusätzliche Informationen zu den Fernsehprogrammen lassen sich übertragen, z.B. eine elektronische Programmzeitschrift.Digitale Radioprogramme sind mit der Set-Top-Box in annähernder CD-Qualität empfangbar. Mithilfe von digitalen Empfängern ist die Verbindung zum Internet möglich, somit also z.B. das Surfen, Homebanking und Teleshopping.Neue Formen der Vermarktung von Programmen sollen möglich werden, dazu gehören Pay-per-View (man zahlt nur, was man sieht) und Video-on-Demand (selektives Anfordern von Filmen durch den Zuschauer).==Nachteile des digitalen Fernsehens==

    Für die Nutzung digitaler Programme ist eine Set-Top-Box erforderlich (ca. 5 00 Euro), auch für Kabelfernsehzuschauer.Ältere Satellitenanlagen und Kabelfernsehanlagen müssen digitaltauglich umgerüstet werden.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.