David O. Selznick

    Aus WISSEN-digital.de

    US-amerikanischer Filmproduzent; * 10. Mai 1902 in Pittsburgh, Pennsylvania, † 22. Juni 1965 in Hollywood

    Am bekanntesten ist David O. Selznick wohl für den im goldenen Jahrzehnt Hollywoods entstandenen Film "Vom Winde verweht" ("Gone with the Wind", 1939).

    Anfang der 1920er Jahre war Selznick nach New York gegangen und hatte durch Beziehungen seines Vaters, des Stummfilmregisseurs Lewis J. Selznick, eine Anstellung als Produktionsassistent bei Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) bekommen. Von 1928 bis 1936 wechselte er oft die Studios und war stets unzufrieden. Es lag ihm einfach nicht, in einem Studio zu arbeiten. Trotzdem waren seine Mühen nicht umsonst: Immerhin lernte er in drei verschiedenen Studios (MGM, Paramount, RKO Pictures) die Kunst des Filmemachens. Er war als Assistent unter anderem bei "Dinner at Eight" (1933), "David Copperfield" (1935) und "A Bill of Divorcement" (1940; alle von George Cukor) tätig. Für RKO Pictures produzierte er den Filmklassiker "King Kong und die weiße Frau" ("King Kong", 1933).

    David O. Selznick bevorzugte es jedoch nach wie vor, allein zu arbeiten, und brach absichtlich Vorschriften, die ihm die Studios machten. 1936 gründete er seine eigene Produktionsgesellschaft Selznick International Pictures und wurde so sein eigener Chef. Mit Erfolgsfilmen wie "Anna Karenina" (1935), "The Garden of Allah" (1936), "A Star is Born" (1937) und "Intermezzo" (1939) schuf er sich schnell ein beruhigendes finanzielles Polster. Drei Jahre Vorbereitung brauchte die Literaturverfilmung von "Vom Winde verweht" (1939). Der Film war ein unglaublicher Erfolg - Selznick selbst erhielt als Produzent einen Oscar für Besten Film; doch hatte der Produzent später Schwierigkeiten, an den Riesenerfolg anzuknüpfen. Nur "Duell in der Sonne" ("Duel in the Sun", 1946) konnte annähernd mit dem Südstaatenepos mithalten. Weitere von Selznick produzierte Filme sind Alfred Hitchcocks "Rebecca" (1940; Oscar als Bester Film) und "Ich kämpfe um dich" ("Spellbound", 1945), außerdem "Jenny" ("Portrait of Jenny", 1948) und "Der dritte Mann" ("The Third Man", 1949).

    Selznick war zweimal verheirat: Zuerst mit Irene Mayer, Tochter des MGM-Bosses Louis B. Mayer, und später mit der Schauspielerin Jennifer Jones. Seit seinem Tod 1965 wird in den USA jedes Jahr eine "David O. Selznick Golden Laurel Trophy" an einen herausragenden Filmregisseur verliehen.

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