Adoptivkaiser

    Aus WISSEN-digital.de

    in Rom Bezeichnung für diejenigen Kaiser, die ab 96 n.Chr. durch Adoption zur Herrschaft gelangten: Die Annahme an Kindes Statt, eine alte römische Rechtseinrichtung, konnte auch auf Erwachsene angewendet werden, um ihnen die Rechte leiblicher Nachkommen zu verschaffen. Die Abneigung des Senats und des Volkes gegen kaiserliche Dynastien und die Furcht vor einer Wiederholung der Despotie Domitians ließen den Senat 96 n.Chr. bestimmen, dass von nun an jeweils der Beste unter den führenden Bürgern zum Kaiser werden solle, in seine Nachfolgerechte durch Adoption eingesetzt. Nerva, selbst noch gewählt, adoptierte Trajan, es folgten Hadrian, Antoninus Pius und Mark Aurel. Die Adoptivkaiser wurden von den Severern abgelöst. Siehe unter Römisches Reich.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.