Stromboli
Aus WISSEN-digital.de
italienische Insel im Thyrrenischen Meer, die Nördlichste der Liparischen Inseln; 12,6 km²; bis 924 m ü. NN; um 600 Einwohner.
Tourismus, Weinbau, Fischerei.
Der Vulkan Stromboli
Gebildet wird die Insel durch den ständig tätigen Vulkan Stromboli, dessen Eruptionen in einem durchschnittlichen Abstand von zehn Minuten erfolgen. In unregelmäßigen Abständen erfolgen Explosionen an den Steilhängen, durch die z.T. großflächige Erd- und Magmaabrutsche ausgelöst werden. Diese wiederum können Flutwellen von bis zu 20 Metern Höhe verursachen.
Am 25. Januar 2003 entstand durch eine Explosion ein Loch in rund 700 Metern Höhe, aus dem fast 24 Stunden lang Lava floss. Dies war die erste größere Eruption des Vulkans seit 17 Jahren. Zum Schutz der Bewohner wurde inzwischen ein Sensorensystem installiert, das bei Flutwellengefahr frühzeitig mit akustischen Signalen warnt. Bei einem weiteren heftigen Ausbruch am 5. April desselben Jahres wurden zwei Häuser in Ginostra durch so genannte Bomben zerstört. Laut Strombolanern soll dies der heftigste Ausbruch seit 1930 gewesen sein. Die Aschewolke stieg mehr als 1 000 m über den Krater an. Als Konsequenz ist es nur noch gestattet, bis zu einer Höhe von 290 m (mit einem Bergführer bis 400 m) aufzusteigen, das Überschreiten dieser Höhe wird vom Zivilschutz geahndet.
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