Zico

    Aus WISSEN-digital.de

    brasilianischer Fußballspieler und -trainer; * 3. März 1953 in Rio de Janeiro

    eigentlich: Artur Antunes Coimbra;

    Der dreimalige Fußballer des Jahres Südamerikas (1977, 1981 und 1982) und Weltfußballer des Jahres 1983 zählte während seiner aktiven Laufbahn zu den überragenden Spielern nicht nur seines Landes, sondern auch der Welt.

    Bereits in der Jugend spielte Zico für seinen späteren Verein FC Flamengo, mit dem er dreimal den Landesmeistertitel gewinnen konnte (1980, 1982 und 1983). 1981 gelang ihm durch einen 3:0-Sieg über den FC Liverpool mit seiner Mannschaft auch der Gewinn des Weltpokals. 1983 folgte ein Wechsel ins Ausland zum italienischen Klub FC Udinese, bevor er 1986 wieder zu seinem Heimatverein zurückkehrte.

    Als Nationalspieler prägte er das Spiel der brasilianischen Nationalmannschaft von 1976 bis 1986. 1982 und 1986 scheiterte das Team um die genialen Spielgestalter Sócrates und Zico bei den Weltmeisterschaften jeweils im Viertelfinale. Den Fans in Erinnerung blieb vor allem der Auftritt im Jahr 1982, als die Brasilianer mit ihrem kreativen Spiel begeisterten und in einem dramatischen Spiel gegen die Italiener aus dem Turnier ausschieden. Mit einer Bilanz von 94 Länderspieleinsätzen, bei denen er 67 Tore erzielte, beendete Zico 1990 zunächst seine Profikarriere und wechselte in den Staatsdienst (Sportministerium). 1991 feierte er sein Comeback als aktiver Fußballer, und zwar in der japanischen Liga (Kashima Antlers, bis 1994). Nach diesem Auslands-Intermezzo arbeitete er als Trainer. Als "Technischer Koordinator" wurde er an der Seite des Chefcoachs Mario Zagalo 1998 in Frankreich Vizeweltmeister. Anschließend ging er als Vereinstrainer wieder nach Japan, wo er bis 2001 den Spitzen-Club Kashima Antlers leitete. 2002 übernahm Zico das Amt des japanischen Nationaltrainers.

    Zico gründete auch seinen eigenen Fußballverein (Clube Futebol Zico - CFZ), der Mannschaft gelang sofort der Aufstieg von der 3. in die 2. brasilianische Liga.

    Kalenderblatt - 2. Dezember

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    1852 Charles Louis Napoleon Bonaparte, ein Neffe Napoleons I., wird vom Senat als Napoleon III. zum Kaiser der Franzosen gewählt.