Witold Gombrowicz

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    polnischer Schriftsteller; * 4. August 1904 in Maloszyce, Sandomierz, † 25. Juli 1969 in Vence

    studierte Rechtswissenschaften in Warschau sowie Philosophie und Volkswirtschaft in Paris. Zwischen 1928 und 1934 war Gombrowicz als Journalist tätig. 1934 wurde er freier Schriftsteller. Von 1939 bis 1963 lebte der Autor in Argentinien. Nach einem einjährigen Aufenthalt 1963 in Berlin verbrachte Gombrowicz seine letzten Lebensjahre in Frankreich.

    Gombrowicz gehörte zu den einflussreichsten Autoren der polnischen Moderne. Er schrieb grotesk-fantastische Erzählungen und Dramen. Sein literarisches Schaffen lässt den Existenzialismus als denkgeschichtlichen Hintergrund erkennen. Gombrowicz ging formal neue Wege und war so einer der Vorläufer der Postmoderne. Sein Anti-Bildungsroman "Ferdydurke" (1937) machte ihn berühmt.

    Weitere Werke: "Die Trauung" (Drama, 1953), "Trans-Atlantik" (1953), "Verführung" (1960) u.a.

    Kalenderblatt - 25. Mai

    1895 Der Ästhet und Dandy Oscar Wilde wird wegen homosexueller Beziehungen zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Wilde, zuvor der literarische Abgott der englischen Gesellschaft, wird fortan totgeschwiegen. Er zerbricht an der viktorianischen Moral, die er einst in seinen Werken kritisierte.
    1944 Island wird durch Volksabstimmung unabhängig von Dänemark.
    1963 30 afrikanische Staaten schließen sich zur Organisation für die Afrikanische Einheit ("Organization of African Unity", OAU) zusammen und unterzeichnen eine Afrika-Charta.