Wilhelm Carl Wien

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    deutscher Physiker; * 13. Januar 1864 in Gaffken, Ostpreußen, † 30. August 1928 in München

    1892 habilitierte sich Wien in Berlin als Privatdozent für Physik. Schon wenige Jahre später war er Professor in Aachen, ging dann nach Würzburg und schließlich nach München, wo er bis zu seinem Tode 1928 die Experimentalphysik vertrat.

    Sein Hauptarbeitsgebiet war die Strahlenforschung, die er theoretisch und experimentell um äußerst wichtige Erkenntnisse bereicherte. 1896 gelang ihm die Definition des Wien'schen Strahlungsgesetzes: Jedes, in eine dunkle, abgeschlossene Kammer einfallende Licht (schwarze Strahlung), wird in der Kammer absorbiert. Die danach auftretende Hohlraumstrahlung enthält jedoch alle möglichen Wellenlängen, also jede Farbe, die das Licht aufzuweisen hat. Daraus formulierte Wien ein Gesetz, das den Zusammenhang zwischen Temperatur und Wellenlänge des Intensitätsmaximums beschrieb.

    Wien schuf die Grundlagen, auf denen später Max Planck mit seiner Quantentheorie aufbauen konnte.

    1911 bekam er den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung der Temperaturstrahlungsgesetze.

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