Max Planck

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    deutscher Physiker; * 23. April 1858 in Kiel, † 4. Oktober 1947 in Göttingen

    1918 Nobelpreis für Physik; Arbeiten zur Strahlentheorie und Thermodynamik; Begründer der Quantentheorie: 1883 Professor für theoretische Physik an der Universität Kiel, 1889 Professor in Berlin, 1930 Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, ab 1945 in Göttingen.

    Seine Hauptforschungsgebiete waren die Strahlungstheorie und Thermodynamik: Die Begründung der Quantentheorie durch Planck bedeutete den Anbruch einer neuen Epoche der Naturforschung. Er widerlegte damit die Annahme von der Stetigkeit aller ursächlichen Zustände: Alle Energie (Wärme, Licht, Elektrizität) tritt nie kontinuierlich, stetig, in beliebiger Menge auf, sondern immer nur in Quanten; das Energiequantum richtet sich nach der Strahlungsfrequenz. Die neue Naturkonstante wurde Plancksches Wirkungsquantum genannt. 1900 leitete er das Plancksche Strahlungsgesetz ab.

    An seine Theorien glaubte Planck anfänglich selbst nicht, da sie zu revolutionär waren und die klassische Physik vollständig veränderten. Erst Niels Bohrs Anwendung der Quantenmechanik auf sein Atommodell, mit dem viele Phänomene erklärt werden konnten, überzeugten Planck von seiner eigenen Theorie. 1913 erlebte die Quantentheorie ihren Durchbruch. Durch Plancks Gedanken ist die Atomphysik zu einer exakten Wissenschaft geworden, mit eigenen Gesetzen, die von den bis dahin als klassisch geltenden entscheidend abwichen. Er trug wesentlich zur Verbreitung der Relativitätstheorie von A. Einstein bei.

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