Wie erlangt man ein hohes Allgemeinwissen?

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    Wer kennt das nicht - es läuft mal wieder eine Quizshow wie zum Beispiel "Wer wird Millionär" im Fernsehen und man fragt sich im Laufe der Sendung immer wieder selbst: "Woher soll man das wissen?". Die Kandidaten glänzen in diesen Quizshows allesamt durch ihr enorm hohes Allgemeinwissen. Es scheint, der Schlüssel zum Erfolg läge vornehmlich darin, dieses Wissen nachhaltig zu trainieren. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die wir hier etwas genauer beleuchten möchten.

    Der Weg zur umfassenden Allgemeinbildung

    Der Mensch stellt sich ein Leben lang Fragen und sucht unaufhaltbar nach den passenden Antworten. Nur deshalb war es ihm überhaupt möglich, sich zu zivilisieren und weiterzuentwickeln. Mit der Wissenschaft wurde diesem Phänomen gewissermaßen ein Name verliehen, denn letztlich ist das Fragestellen ein essentieller Bestandteil jedweder Art von Forschung. Hätten Größen wie Albert Einstein & Co. die Welt um sich herum nicht kontinuierlich weiter hinterfragt, würden wir heute keinesfalls so fortschrittlich leben können, wie wir es tun.

    Wer seine eigene Denke überprüft, wird ein ähnliches Muster auch schnell bei sich feststellen: jeden Tag stellen wir Dinge in Frage oder geben uns unserer Neugierde und dem Entdeckungsgeist hin. Dieser Prozess findet beispielsweise dann statt, wenn wir die neusten Beiträge unserer Freunde in den sozialen Medien abrufen. Unterbewusst stellen wir uns dabei jedes Mal die Frage, was wohl aktuell um uns herum geschieht. Eine hohe Allgemeinbildung erlangt man so zwar nicht, doch zeigt diese Tatsache einmal mehr, wie tief das Fragestellen in uns verankert ist.

    Wissensquellen im Netz finden

    Möchte man nun in einer Quizshow oder bei seinen Freunden durch eine umfassende Allgemeinbildung glänzen, sollte man seinen Fokus tunlichst auf hochwertige Wissensquellen richten und sprichwörtlich zum "Bücherwurm" werden. Neben der analogen Literatur finden sich im Internet diverse Wissensportale, die immer wieder neue Informationen vermitteln.

    Die umfassendste Enzyklopädie dahingehend ist ohne Frage Wikipedia, ein gemeinnütziges Projekt, das nun bereits seit circa 2001 in Deutschland besteht. Wissbegierige können sich hier auf ihrer digitalen Bildungsreise die Funktion "zufälliger Artikel" zunutze machen, um einen zufälligen Beitrag aus der riesigen Datenbank präsentiert zu bekommen. Das erleichtert die Entscheidung, mit welchem Thema man sich auseinandersetzt. Denn auf dem Weg zur Steigerung des Allgemeinwissens findet man sich früher oder später auch mit Themen konfrontiert, die nicht dem persönlichen Interessenfeld entsprechen, aber dennoch eine unverzichtbare Grundlage für den weiteren Wissensaufbau sind.

    Eine weitere Recherchequelle bietet zum Beispiel das Wissensmagazin warum-wieso.de. Der Fokus des Magazins liegt hier ganz klar auf den Fragen des Alltags. In einer Vielzahl von Artikeln werden alltägliche Phänomene wie etwa das Braunwerden in der Sonne oder der Ursprung der Müdigkeit des Menschen erklärt. Das Konzept orientiert sich klar am Fragemodell der Warum-Fragen und verspricht hilfreiche Antworten.

    Sein Wissen regelmäßig auf die Probe stellen

    Wer viel lernt, möchte auch getestet werden. Ein Wissenstest oder -quiz bietet die optimale Möglichkeit, Erlerntes zu festigen und seine Leistung zu überprüfen. Auch hierzu wird man im Netz auf viele einschlägige Seiten stoßen, unter anderem auf das Quiz der Süddeutschen Zeitung. Sich einen Überblick über seinen Wissensstand zu machen schafft in jedem Fall Klarheit und zeigt auch, in welchen Bereichen man noch an sich arbeiten sollte. Meist werden in den Auflösungen der Tests auch die richtigen Antworten angegeben. So ist eine Falschantwort nicht zwangsweise als etwas Schlechtes einzustufen.

    Um sein Gehirn auf Trab zu halten und spielerisch sein Wissen auf die Probe zu stellen empfiehlt es sich ebenso, Rätsel zu lösen. Hierbei sind vor allem Kreuzworträtsel hervorzuheben, da diese in der Regel sehr allgemeine Fragen aus diversen Wissensbereichen beinhalten. Mit ihnen kann man geistig fit bleiben und stärkt seine denkerischen Fähigkeiten auf Dauer. Auch die eingangs erwähnten Quizshows aus dem Fernsehen stellen eine unterhaltsame Methode da, sein eigenes Wissen auszutesten, indem man einfach vom Sofa aus miträt. Für Tablets und Smartphones gibt es allerhand Apps, die ähnlich funktionieren. Ein Blick in den Playstore oder Appstore gibt Aufschluss über das jeweilige Angebot. Da es sehr viele Quiz-Apps gibt, sollte man sich am besten an den abgegebenen Bewertungen und Downloadzahlen orientieren.

    Natürlich darf auch das klassische Abfragen durch Freunde und Familie nicht vergessen werden. Neben dem Austesten des eigenen Wissens fördert diese Methode die soziale Kompetenz und bereitet sowohl Groß und Klein viel Spaß. Wer möchte, kann ja kurzerhand selbst eine fiktive Quizshow im Wohnzimmer ins Leben rufen – da sind Lacher garantiert!

    Allgemeinwissen anderweitig trainieren

    Es gibt keine Faustformel zum Erwerb eines hohen Allgemeinwissens. Die Möglichkeiten hierfür sind beinahe unbegrenzt: wir können sowohl analoge Printmedien als auch digitale Medien wie das Internet dafür nutzen. Auch der Rat älterer Menschen erweist sich oft als hilfreich und weise. Einzige Voraussetzung für das erfolgreiche Wissenstraining ist die Gabe, gut differenzieren zu können. Das heißt, dass wir unwichtige von wichtigen Informationen separieren müssen und dabei unterbewusst logische Verknüpfungen aufbauen.

    Wollen wir also unseren Bildungsstand verbessern, sollten wir uns darum bemühen, jeden Tag etwas Neues in Erfahrung zu bringen und neu Erlerntes mit altem Wissen kombinieren. Die Gedankenbrücken zwischen den Wissenssätzen bilden in ihrer Ganzheit ein gut funktionierendes und hohes Allgemeinwissen, von dem man im Alltag nur profitieren kann.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.