Walter Ziesemer

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    deutscher Germanist; * 7. Juni 1882, † 14. September 1951

    In Löbau geboren, gehörte Ziesemer zu den Schülern der führenden Fachgelehrten seiner Zeit, wie Erich Schmidt, Gustav Roethe, Andreas Heusler. Seit 1911 war er in der Albertina in Königsberg habilitiert, bis 1945 hat er an ihr gelehrt, zuletzt als Inhaber des germanistischen Lehrstuhls. Seine wissenschaftliche Tätigkeit setzte mit der Arbeit an der Literatur der Ordenszeit ein, ihr war auch seine letzte Publikation gewidmet. Dazwischen liegt Ziesemers Beschäftigung mit Simon Dach und Johann Georg Hamann. 1924 erschien die erste Gesamtausgabe der Werke Dachs, veranlasst von der Königsberger Gelehrten Gesellschaft. Der Krieg verhinderte die abschließende Ausgabe der Briefe Hamanns, von der zwei Bände bereits ausgedruckt waren.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.