Volkskunde

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    die wissenschaftliche Erforschung des Volkstums. Die Volkskunde beschäftigt sich mit Siedlung, Haus, Tracht, Volkskunst, Brauchtum, Volksglauben, Sage, Märchen und Lied. Es stehen also Phänomene des Alltags im Vordergrund. Das Forschungsgebiet der Volkskunde ist weitgehend auf europäische Völker beschränkt. Sie steht in einem engen Verhältnis zu der Geschichtswissenschaft, der Völkerkunde und der Soziologie.

    Die Volkskunde entwickelte sich in Deutschland aus der Beschäftigung der Romantik mit dem Brauchtum. Die Märchen- und Sagensammlungen der Brüder Grimm begründeten ein größeres gesellschaftliches Interesse an der eigenen Kultur. Ausdruck dieses neuen Interesses war z.B. die Gründung von Museen mit volkskundlichen Themen. In der ersten Hälfte des 20. Jh.s wurde die Volkskunde dann Unterrichtsfach an den deutschen Universitäten.