Volkskunde

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    die wissenschaftliche Erforschung des Volkstums. Die Volkskunde beschäftigt sich mit Siedlung, Haus, Tracht, Volkskunst, Brauchtum, Volksglauben, Sage, Märchen und Lied. Es stehen also Phänomene des Alltags im Vordergrund. Das Forschungsgebiet der Volkskunde ist weitgehend auf europäische Völker beschränkt. Sie steht in einem engen Verhältnis zu der Geschichtswissenschaft, der Völkerkunde und der Soziologie.

    Die Volkskunde entwickelte sich in Deutschland aus der Beschäftigung der Romantik mit dem Brauchtum. Die Märchen- und Sagensammlungen der Brüder Grimm begründeten ein größeres gesellschaftliches Interesse an der eigenen Kultur. Ausdruck dieses neuen Interesses war z.B. die Gründung von Museen mit volkskundlichen Themen. In der ersten Hälfte des 20. Jh.s wurde die Volkskunde dann Unterrichtsfach an den deutschen Universitäten.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.