Sri Lanka - Tipps für die Urlaubs- und Reiseplanung

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    Reisefreudige Menschen, die sich für Natur, Kultur und tropisch mildes Klima begeistern können, sollten über eine Reise nach Sri Lanka nachdenken. Zwar ist das Ziel schon seit einiger Zeit kein Geheimtipp mehr, doch von Touristen ist es noch lange nicht überlaufen. Besonders diejenigen, die sich für asiatische Kulturen interessieren, kommen in diesem Land garantiert auf ihre Kosten.

    Geographie

    Sri Lanka ist ein Inselstaat, der im indischen Ozean, südöstlich von Indien liegt. Die kürzeste Entfernung zwischen der Insel und dem indischen Festland beträgt lediglich 55 Kilometer. Das Land misst eine Fläche von etwas mehr als 65.000 Quadratkilometern und ist damit im Vergleich etwas kleiner als der Freistaat Bayern.

    In Küstennähe wird die Landschaft vor allem durch ihre schönen Strände und Lagunen geprägt. Meist wandelt sie sich jedoch schnell zur Bergregion, die erhebliche Steigungen aufweist. Die Berge sind alles andere als karg, sondern in vielen Gegenden mit tropischen Wäldern bedeckt.

    Bevölkerung

    Der Inselstaat zählt mehr als 21 Millionen Einwohner, womit Sri Lanka auf eine sehr hohe Bevölkerungsdichte kommt. Zumal die Mehrheit der Einwohner wiederum in dicht besiedelten Regionen lebt, was diesen Effekt in Wohngebieten nochmals verstärkt.

    Im Lauf der vergangenen Jahrhunderte hat das Land viel durchgemacht, unter anderem eine Kolonialzeit unter britischer Flagge. Als Folge sind auf der Insel verschiedenste Ethnien und Kulturen vertreten.

    Klima auf Sri Lanka

    Viele der Reisenden können sich für den Inselstaat vor allem wegen des Klimas begeistern. Es ist als tropisch eingestuft, d.h. es herrschen die meiste Zeit über angenehm warme Temperaturen in Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit vor.

    Allerdings ist zu berücksichtigen, dass das Klima je nach Region stark variieren kann. Besonders im Süden der Insel können die Temperaturen im Winter deutlich sinken und je nach Zeitpunkt macht außerdem der Monsun mit starken Regenfällen auf sich aufmerksam. Wer es nicht so feucht mag, bereist am besten die Nord- und Ostküste der Insel – und das vorzugsweise zu einem Zeitraum außerhalb von Oktober bis Dezember.

    Flora und Fauna

    Die Insel ist zweifelsohne eine Welt der Kontraste, insbesondere beim Vergleich von Ballungsgebieten mit Naturreservaten. Ein wesentliches Merkmal der Landschaft sind die bereits angedeuteten Bergwälder. Diese sind Heimat zahlreicher Pflanzen und Tiere, die wiederum viele Menschen begeistern und die Herzen von Naturliebhabern höher schlagen lassen.

    Im Norden wird die Insellandschaft stark von Buschlandschaften gekennzeichnet, während sich in südliche Richtung die Bergwälder immer stärker ausbreiten. Viele der anzutreffenden Pflanzen existieren ausschließlich auf Sri Lanka.

    Die Tierwelt ist vielfältig und atemberaubend. Auf vergleichsweise kleiner Fläche haben Besucher die Chance, verschiedene Affenarten, Leoparden und sogar Elefanten in freier Natur zu bewundern. Dies mag zunächst an Afrika erinnern, jedoch ist Umgebung eine vollkommen andere und deutlich stärker von grüner Flora geprägt.

    Sehenswürdigkeiten

    Zu den größten Sehenswürdigkeiten zählen zweifelsohne besagte Bergwälder, wie z.B. im Minneriya Nationalpark oder dem Nala Nationalpark. Wer hingegen auf Kultur aus ist, sollte sich die mit den Spuren der Kolonialzeit befassen, wie sie z.B. in der Stadt Trincomalee, vorzufinden sind.

    Zu den weiteren Highlights zählen Ausflüge zu den Teeplantagen, die auch heute noch von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind. Es ist atemberaubend zu sehen, wie es den Menschen gelungen ist, ihre Berglandschaften landwirtschaftlich nutzbar zu machen.

    Ebenso darf bei einem Sri Lanka Besuch ein Ausflug zu mindestens einer Tempelanlage nicht fehlen. Rund 70 Prozent der Inselbevölkerung sind Buddhisten, was eine große Anzahl solcher Anlagen zur Folge hat.

    Anreise

    Die Anreise von Deutschland aus erfolgt am besten mit dem Flugzeug. Wer sich für einen Direktflug entscheidet, ist rund zehn Stunden lang unterwegs. Die Ankunft erfolgt in diesem Fall am Flughafen der Hauptstadt Colombo. Von dort aus können Touristen ihre Reise per Taxi oder Zug fortsetzen.

    Es empfiehlt sich, die Anreise grundsätzlich per Flugzeug anzugehen. Dies gilt auch für diejenigen, die sich z.B. auf einer Indienreise befinden und einen Abstecher nach Sri Lanka unternehmen möchten. Zwar wurde nach langer Pause im Jahr 2014 eine Fährverbindung aufgenommen, jedoch sollte deren Beendigung nicht lange auf sich warten lassen. Davon abgesehen fuhr die Fähre an nur zwei Tagen pro Woche.

    Einreise

    Der deutsche Reisepass gilt als einer der stärksten Pässe der Welt, da er in zahlreichen Ländern die Einreise ohne Visum ermöglicht. Für Sri Lanka trifft dies jedoch nicht zu, d.h. Reisende müssen rechtzeitig einen Antrag auf ein Visum stellen.

    Aufgepasst, es existieren zwei Arten von Visa, die sich unter anderem in Hinblick auf die zulässige Aufenthaltsdauer voneinander unterscheiden. Über den folgenden Link finden Interessierte weitere Informationen und können dort auch ihr Visum für Sri Lanka beantragen.

    Mobilität und Unterkünfte

    Sowohl von einheimischen als auch Touristen wird die Insel – sobald längere Distanzen zurückgelegt werden sollen – mit dem Zug bereist. Jedoch sollte nicht mit Komfort, wie man ihn aus Deutschland kennt, gerechnet werden. Im Gegenzug sind die Zugfahrten äußerst günstig. Dasselbe gilt für Taxifahrten mit den vor Ort häufig anzutreffenden Tuk-tuk Autorikschas.

    Bei den Unterkünften eröffnet sich eine große Bandbreite, angefangen vom Hostel bis hin zum Luxushotel. Im Hinblick auf Standard und Preis können sich diese zum Teil erheblich voneinander unterscheiden, weshalb es sich im Allgemeinen empfiehlt, geeignete Unterkünfte schon vor der Anreise online zu recherchieren und zu buchen.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.