Sonderziehungsrechte

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk.: SZR;

    Finanzierungssystem für den internationalen Handelsverkehr; Gründung 1969 durch den Internationalen Währungsfonds (IWF); ermöglicht Mitgliedsstaaten mit Solvenzproblemen, vorübergehend in gewissem Rahmen finanzielle Mittel in der gewünschten Währung zu entnehmen; Ziel der Sonderziehungsrechte war ursprünglich die größere Unabhängigkeit des internationalen Währungssystems vom US-Dollar und von Gold. Der Wert der Sonderziehungsrechte wird täglich ermittelt und in US-Dollar ausgedrückt; an diesen Wert haben einige IWF-Mitgliedsländer ihre Währung gebunden; bis 1991 bestand eine Restitutionspflicht, d.h. die Mitglieder waren verpflichtet, einen festgesetzten Anteil ihrer Sonderziehungsrechte als "Mindestreserve" zu halten; mit Genehmigung des IWF können auch Nicht-Mitgliedsländer Inhaber von Sonderziehungsrechten werden (z.B. seit 1980 die Schweiz).

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.