Schmalkaldischer Bund

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    1531 geschlossene Koalition protestantischer Fürsten und Städte gegen Karl V.; zur rechtlichen (gegebenenfalls auch kämpferischen) Behauptung des in den Schmalkaldischen Artikeln festgelegten Standpunktes (vor dem Reichskammergericht und dem Reichstag) und zur Ausbreitung des Luthertums.

    Vertreten durch einen eigenen Bundestag (1531); der Bund kam den Verständigungsversuchen des Kaisers nicht entgegen, konnte sich über die Art des verheißenen Konzils mit dem Kaiser nicht einigen, geriet in scharfe Auseinandersetzung mit dem Reich durch seine Stellungnahme für den zum Protestantismus übergetretenen Kölner Erzbischof Hermann von Wied: Kriegsvorbereitungen auf beiden Seiten führten zum Schmalkaldischen Krieg, nach dessen Beendigung sich der Bund 1547 auflöste.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.