Samuel Josef Agnon

    Aus WISSEN-digital.de

    israelischer Schriftsteller; * 17. Juli 1888 in Galizien, † 17. Februar 1970 in Rehovot bei Tel Aviv; eigentlich: Joseph Schmuel Czaczkes;


    brachte 1903 in jiddischer und hebräischer Sprache Gedichte heraus. Nach einem dreijährigen Aufenthalt in Palästina ließ er sich 1910 in Jerusalem nieder. Agnon erhielt 1935 als Erster den israelischen Literaturpreis, den Bialikpreis. Seine Geschichten haben oftmals jüdische Mystik und Volkssagen zum Thema. Der Schriftsteller und Traditionsforscher erhielt 1966 zusammen mit der deutsch-schwedischen Dichterin Nelly Sachs den Nobelpreis für Literatur. "Die Versorgung der Braut" (1931, umgearbeitet 1953), "Nur wie ein Gast zur Nacht" (1938/39) und "Schira" (posthum 1971) zählen zu seinen bekanntesten Werken.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.