Romano Guardini

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    deutsch-italienischer katholischer Religionsphilosoph und Theologe; * 17. Februar 1885 in Verona, † 1. Oktober 1968 in München


    Guardinis Erstlingswerk "Vom Geist der Liturgie" (1918) erlebte zwölf Auflagen im knappen Zeitraum von fünf Jahren.

    Für den Religionsphilosophen war die Gegensätzlichkeit ein Grundzug des Lebens. In der Erscheinungsweise, in der Bauform, in der Wirkstruktur des Lebendigen: Immer wieder zeigt sich ein Neben-, Gegen- und Miteinander zweier Momente.

    Guardinis literarische Spezialität war das philosophisch-biografische Porträt. Neben Pascal und Dostojewski stehen in der Reihe der Bildnisse Augustinus und Dante, Hölderlin und Rilke. Der tiefere Sinn in diesen Bildnissen bleibt nicht verborgen. Sie dienen einer christlichen Lehre vom Menschen, die Hörer und Leser persönlich anspricht.

    Hauptwerke: "Der Herr", "Das Ende der Neuzeit".

    Zitat

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.