Robert Motherwell

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    amerikanischer Maler; * 24. Januar 1915 in Aberdeen, Washington, † 16. Juli 1991 in Provincetown, Massachusetts

    Hauptvertreter des abstrakten Expressionismus und des Action Painting. 1937/38 in Paris, studierte Kunstgeschichte an der Harvard University und der Columbia University in New York, als Maler Autodidakt. 1941 zusammen mit Mattá in Mexiko, gründete 1947/48 mit Baziotes, David Hare, Barnett Newman und Rothko die Schule "Subjects of the artists". Beeinflusst von den nach den USA emigrierten Surrealisten, gab er in seinen großformatigen Bildern dem Unbewussten Raum, doch ging er nicht den Weg der gestischen Abstraktion wie Pollock, sondern suchte urbildhafte Formverfestigungen mit spontaner Improvisation zu verbinden: Serie "Elegy to the Spanish Republic" (Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre; New York, Metropolitan Museum). Ferner neodadaistische Collagen, Gruppe von Schriftbildern, schließlich Bilderfolgen wie die dem Neorealismus zustrebende "Beside the Sea" (um 1962).

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.