Ritter

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch: Equites)

    der 2. Stand der antiken römischen Gesellschaft.

    mittelalterlicher berittener Berufskrieger: Das Rittertum blühte zur Zeit der Kreuzzüge. Die Pflichten des Ritters waren Gottes-, Herren- und Frauendienst; Ideale des Rittertums sind im Minnesang verkörpert. Die Ritterwürde konnte auf dem Kampfplatz oder am Hofe eines Fürsten erworben werden, der Werdegang zum Ritter wurde später genau geregelt. Die Ritterwürde war persönlich, nicht erblich.


    Die reichsfreien Adelsfamilien bildeten die Reichsritterschaft. Zur Zeit der Kreuzzüge entstanden die Ritterorden. Später Niedergang und Verarmung des Ritterstandes, Entstehung des Raubrittertums. Mit Anbruch der Reformation und damit der Neuzeit waren die Ritter auch als Truppengattungen gegenüber den Landsknechten ihrer Bedeutung nach endgültig verloren gegangen; als der letzte Ritter wird Kaiser Maximilian I. bezeichnet, der sich ideell sehr mit der Romantik des Rittertums verbunden fühlte; in neuerer Zeit nur noch ein Adelstitel.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.