Quinten Massys

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    flämischer Maler; * um 1465 in Löwen, † 1530 in Antwerpen


    Hauptmeister der niederländischen Kunst zu Anfang des 16. Jh., Begründer der Antwerpener Malerschule, erfuhr seine Ausbildung wohl in Löwen unter dem Eindruck der Kunst des Dirk Bouts. Seit 1491 Mitglied der Malerzunft in Antwerpen, stand in Beziehung zu dem Antwerpener Humanisten Petrus Aegidius und zu Erasmus. Eine Reise nach Italien ist wegen seiner Rezeption italienischer Kunst vermutet worden. Außer Altarbildern, Madonnen und Porträts schuf er eine aus dem Porträt entwickelte neue Gattung von Genrebildern mit Werken wie "Der Geldwechsler und seine Frau" (1514, Paris, Louvre). In seinem Stil von Bouts, Rogier van der Weyden u.a. Meistern der altniederländischen Kunst beeinflusst, aber auch von der lombardischen Kunst, besonders von Leonardo berührt.

    Hauptwerke: "Annen-" oder "Sippen-Altar" für die Peterskirche in Löwen (1507-09, heute Brüssel, Musées Royaux des Beaux-Arts), "Beweinungs-" oder "Johannes-Altar", für den Antwerpener Dom geschaffen (1508-11, heute Antwerpen, Kunstmuseum), "Christus am Kreuz" (nach 1508, Vaduz, Liechtensteingalerie), "Bildnis eines Chorherrn" (um 1520, ebd.), "Das ungleiche Liebespaar" (1510-15, Paris, Sammlung Pourtalès).

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