Psychopharmaka

    Aus WISSEN-digital.de

    psychotrope, chemische Stoffe, die eine überwiegende Wirkung auf das Zentralnervensystem haben und die das Verhalten beeinflussen. Zu ihnen zählen die Psycholeptika, Psychoanaleptika (steigern den Antrieb und heben die Stimmung) und die so genannten Halluzinogene (LSD, Meskalin), welche Halluzinationen hervorrufen.

    Durch Euphorika (unter anderem Alkohol, Morphin) wird die Stimmung gehoben, durch Tranquilizer soll die Angst bekämpft werden. Neuroleptika werden bei Schizophrenie und Halluzinationen eingesetzt, sie wirken beruhigend. Antidepressiva sollen Depressionen lösen. Psychodysleptika können bei gesunden Menschen Bewusstseinszustände hervorrufen, die denen der Psychose ähneln: Die Beziehung zur Umwelt und zum eigenen Ich kann gestört werden, es treten Halluzinationen auf, Realität und Einbildung vermischen sich. Durch regelmäßige Einnahme solcher Mittel kann es zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit kommen, vor allem dann, wenn auf immer stärkere Mittel zurückgegriffen wird.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.