Philipp II. (Orléans)

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    Herzog von Orléans; * 2. August 1674, † 2. Dezember 1723


    Im Spanischen Erbfolgekrieg erhielt er 1706 den Oberbefehl in Italien, wo er gegen den Prinzen Eugen die Schlacht bei Turin verlor. 1707 und 1708 führte er mit Erfolg den Oberbefehl in Spanien. Er zettelte jedoch Intrigen an, um für sich die spanische Monarchie zu erwerben, und verlor deshalb den Oberbefehl. Später wurde er angeschuldigt, die wiederholten Todesfälle in der königlichen Familie durch Vergiftung herbeigeführt zu haben. Trotzdem wurde er nach dem Tod des Königs (1715) vom Parlament als Regent mit voller königlicher Gewalt anerkannt.

    Er milderte das Regierungssystem, beraubte die Jesuiten ihrer Macht und tilgte 400 Millionen Livres Staatsschulden. In der auswärtigen Politik näherte er sich England und widersetzte sich der Eroberungspolitik Spaniens unter Alberoni. Doch begünstigte er den Aktienschwindel und verfolgte nebst seinem früheren Lehrer, dem Kardinal Dubois, einen ausschweifenden Lebensstil.

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