Paradiesvögel

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    (Paradisaeidae)

    zwischen 15 und 110 Zentimeter große Tiere, die man in den tropischen Wäldern Neuguineas und benachbarter Inseln wie auch im Nordosten Australiens und auf den Molukken findet.

    Die Männchen gehören zu den am auffälligsten geschmückten Exemplaren in der Vogelwelt. Ihr Gefieder nimmt bei ihren aufwändigen Balztänzen einen metallischen Glanz an. Während das Gefieder der Weibchen durchgehend unauffällig gefärbt und gestaltet ist, ist das der Männchen sehr unterschiedlich. Häufig gehören Schmuckfedern an Flanken, Rücken und Schwanz zu dem bunten Gefieder. Die Schnäbel der Paradiesvögel wie auch die Beine sind kräftig, auch wenn sie sich in Form und Länge unterscheiden.

    Die Ernährung der Arten ist unterschiedlich. Hauptsächlich leben sie von Früchten, Beeren und Insekten. Aber auch andere Pflanzenteile wie Blätter und Knospen gehören neben kleinen Wirbeltieren zur Nahrung.

    Das Balzverhalten ist je nach Art verschieden und hängt damit zusammen, wie auffällig das Gefieder der Paradiesvögel geschmückt ist. Die Weibchen bauen kleine, rundliche Nester in Bäumen. In diesen findet die Bebrütung der ein bis zwei Eier statt. Nach maximal drei Wochen schlüpfen die Jungen. Sie bleiben danach noch bis zu einem Monat im Nest.

    Bei den Paradiesvögeln handelt es sich um schlechte Flieger. Während die Männchen meist allein leben, schließen sich Weibchen und Jungvögel zu Gruppen zusammen.

    1824 gelang es einem französischen Schiffsapotheker, lebende Exemplare der legendenumwobenen Urwaldvögel zu sichten. Es kam bald zur Jagd auf die Tiere, denn die Modewelt hatte ihre langen, bunten Federn als Schmuck für Damenhüte entdeckt. Seit 1924 ist der Fang und Besitz von Paradiesvögeln in Neuguinea strikt untersagt.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung der Singvögel (Oscines) mit 42 Arten.

    Einige Arten:

    Albertparadiesvogel (Pteridophora alberti)

    Blauer Paradiesvogel (Paradisaea rudolphi)

    Kragenparadiesvogel (Lophorina supberba)

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.