Nürnberger Gesetze

    Aus WISSEN-digital.de

    Bezeichnung für zwei 1935 von den Nationalsozialisten erlassene so genannte Rassengesetze, die die staatliche Diskriminierung der Juden zur Folge hatten. Sie waren ein erster Höhepunkt im Prozess der planmäßigen Verfolgung und Ermordung der Juden während des nationalsozialistischen Regimes (siehe Holocaust).

    Ihre Bestimmungen enthielten unter anderem das Verbot von Ehe und Geschlechtsverkehr zwischen Juden und Nichtjuden ("Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre"). Die Aberkennung der Reichsbürgerrechte ("Reichsbürgergesetz") hatte den Ausschluss aus öffentlichen Ämtern, die Entfernung jüdischer Beamter aus dem Dienst und den Verlust des Stimmrechts zur Folge.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.