Militärgrenze

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    (in der besonderen Bedeutung von Mark, Grenzmark), österreichische Schutzzone gegen die Türkeneinfälle, zwischen Adriatischem Meer und Siebenbürgen; seit dem 16. Jh. durch Ansiedlung von privilegierten, aus türkischem Hoheitsgebiet geflüchteten Serben und "Grenzern" gesichert; Verleihung von Land- und Steuerfreiheit, Staatszuschüsse für Befestigungsanlagen, dagegen Verpflichtung zum Grenzschutz; Oberkommando in der Hand des Erzherzogs Karl II. (1564-1590), der Innerösterreich - Steiermark, Kärnten, Krain, Triest und Istrien - mit Residenz in Graz innehatte; dort seit 1578 selbstständiger Hofkriegsrat; neue Festung Karlstadt in Kroatien. 1851 wurde die Militärgrenze als eigenes Kronland von Ungarn losgelöst, die siebenbürgische Militärgrenze mit Ungarn vereinigt; 1873 Aufhebung.