Menuett (Musik)
Aus WISSEN-digital.de
(französisch)
im 17. Jh. aufgekommener Tanz im 3/4-Takt, der auf einen altfranzösischen Volkstanz zurückgeht. Das Menuett wurde am Hof des französischen Königs Ludwig XIV. Gesellschaftstanz und breitete sich von dort über Europa aus. Es wurde schnell fester Bestandteil der Suite, der Serenade, Sonaten, der Symphonie und des Streichquartetts (z.B. bei F.J. Haydn und W.A. Mozart). In der Symphonie steht das Menuett gewöhnlich an dritter Stelle. Stilistisch nähert es sich Ende des 18. Jh.s immer mehr dem Deutschen Tanz. Schließlich wurde das Menuett seit L. van Beethoven in der Symphonie durch das Scherzo ersetzt.
Formal besteht das Menuett aus zwei Teilen. Der erste, das eigentliche Menuett, ist seinerseits wiederum in zwei Abschnitte gegliedert, die beide wiederholt werden. Dann folgt als Mittelteil das so genannte Trio (Bezeichnung abgeleitet von der Tatsache, dass das hier ursprünglich eingefügte zweite Menuett üblicherweise geringerstimmig, eben im "Trio"-Satz gearbeitet war), wiederum aus zwei zu wiederholenden Teilen aufgebaut, und schließlich wird das ganze Menuett noch einmal ohne Wiederholungen gespielt.
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