Maximilian Schell

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    österreichisch-schweizerischer Schauspieler, Regisseur und Produzent; * 8. Dezember 1930 in Wien, † 1. Februar 2014 in Innsbruck

    Maximilian Schell war einer der bekanntesten und erfolgreichen deutschsprachigen Schauspieler. Der Bruder von Maria Schell und Sohn eines schweizerischen Schriftstellers und einer österreichischen Schauspielerin hatte seinen ersten öffentlichen Auftritt als Elfjähriger am Schauspielhaus Zürich. Er studierte Germanistik, Kunst- und Literaturgeschichte sowie Musik- und Theaterwissenschaften in München und Zürich.

    1953 begann seine künstlerische Laufbahn als Dramaturg, Regisseur und Schauspieler an der Baseler Komödie. Weitere Stationen waren Berlin, Wien, München und Hamburg, wo er von 1959 bis 1963 am Deutschen Schauspielhaus mit Gustaf Gründgens zusammenarbeitete, und Salzburg.

    Seine Filmkarriere startete 1955 mit Laszlo Benedeks Film "Kinder, Mütter und ein General". Seinen größten Erfolg hatte er 1962 mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller in "Das Urteil von Nürnberg" ("Judgment at Nuremberg", 1961). Weitere Nominierungen für den Oscar als bester Haupt- und Nebendarsteller sowie für den besten ausländischen und Dokumentarfilm folgten.

    Als Produzent und Regisseur war Schell seit 1970 ebenfalls erfolgreich mit Filmen wie "Erste Liebe" (1970), "Der Fußgänger" (1974), "Der Richter und sein Henker" (1975) und "Marlene" (1984). Seine Schwester verewigte er in ihrer Biografie "Meine Schwester Maria" (2002).

    Filme (Auswahl)

    1955 - Kinder, Mütter und ein General (Darsteller)

    1956 - Ein Mädchen aus Flandern (The Girl from Flanders, Darsteller)

    1957 - Die Letzten werden die Ersten sein (The Last Ones Shall Be First, Darsteller)

    1961 - Die Jungen Löwen (The Young Lions, Darsteller)

    1961 - Das Urteil von Nürnberg (Judgement at Nuremberg, Darsteller)

    1964 - Topkapi (Darsteller)

    1968 - Das Schloss (The Castle, Darsteller)

    1974 - Die Akte Odessa (The Odessa File, Darsteller)

    1977 - Steiner - Das Eiserne Kreuz (Cross of Iron, Darsteller)

    1979 - Das Schwarze Loch (The Black Hole, Darsteller)

    1981 - Die Erwählten (The Chosen, Darsteller)

    1989 - Der Rosengarten (The Rose Garden, Darsteller)

    1993 - Justiz (Justice, Darsteller)

    2000 - Fisimatenten (Just Messing About, Darsteller)

    2002 - Meine Schwester Maria (Buch, Regie und Produzent)

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.