Marsilius von Padua
Aus WISSEN-digital.de
italienischer Staatstheoretiker; * um 1275 in Padua, † 1342 oder 1343 in München
eigentlich: Marsiglio dei Mainardini;
vertrat eine Zweigewaltenlehre; unterstellte im weltlichen-politischen die Kirche dem Staat.
1316 am Papsthof zu Avignon, später wieder in Paris, vollendete 1324 seine aufsehenerregende Schrift "Defensor pacis" (Verteidiger des Friedens), wurde von der Kurie exkommuniziert und floh 1326 nach München an den Hof Ludwigs des Bayern.
Unterstützte den Kaiser im Kampf gegen das Papsttum um die weltliche Vorherrschaft; Marsilius vertrat in der genannten Schrift die Lehre von der Volkssouveränität (Träger der Staatsgewalt ist das Volk) und die konziliare Idee: Der Papst war nur erwähltes Oberhaupt des Klerus, seine weltliche Macht war ungerechtfertigt, seine geistliche Autorität der des allgemeinen Konzils als der Vertretung aller Gläubigen untergeordnet.
Diese Theorie war von großer Bedeutung in der Entwicklung zur Reformation.
Kalenderblatt - 1. Mai
1786 | Uraufführung der Oper "Hochzeit des Figaro" von Wolfgang Amadeus Mozart. |
1892 | Der erste D-Zug befördert Passagiere zwischen Berlin und Köln. |
1916 | Der Reichstagsabgeordnete Karl Liebknecht wird bei einer Friedensdemonstration trotz seiner Immunität verhaftet. |
Magazin
- Alternative Anlageoptionen: Was ist von Kryptowährungen und Co. zu halten?
- Wie sieht die Zukunft des Glasfaser-Internets in Deutschland aus?
- Reiseziel: USA! Technische Aspekte im Land der Freiheit
- Die eigene Beerdigung planen: Ist die Bestattungsvorsorge sinnvoll?
- Berufsfeld Internet of Things: Job-Optionen im Überblick