Malthusianismus

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    an die Schlussfolgerungen des britischen Nationalökonomen Th. Malthus über die Auswirkungen des Bevölkerungswachstums ("Versuch über das Bevölkerungsgesetz", 1798) anknüpfende Ansicht, dass das Wachstum der Menschheit die ökologische Belastbarkeit der Erde überfordere. Der Ökonom ging davon aus, dass die Bevölkerung sich in geometrischer Reihe (Vervielfachung durch Multiplikation) vermehre, die Unterhaltsmittel (Nahrung) aber nur in arithmetischer Reihe (Steigerung durch Addition) zunähmen; der notwendige Ausgleich vollziehe sich naturgesetzlich (Massensterblichkeit durch Not und Mangel) und sei nicht Aufgabe des Staates; die Rettung liege demnach in der Verantwortlichkeit des Einzelnen: Beschränkung der Kinderzahl durch sexuelle Enthaltsamkeit, erhöhtes Heiratsalter, sofern der Nachkommenschaft keine genügenden Lebensgrundlagen gesichert werden könnten.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.