MIDI

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    Abk. für: Music Instruments Digital Interface,

    standardisierte Schnittstelle für den Austausch digitaler Musikdaten zwischen Computern (Soundkarten) und elektronischen Musikinstrumenten (z.B. Synthesizer, Keyboards, Mischpulte). MIDI-Geräte werden über 5polige DIN-Stecker verbunden, der Datentransfer erfolgt über eine spezielle serielle Verbindung mit einer Datenübertragungsrate von 31 200 Bit/s. Die Hin- und Rückführung benötigt getrennte Kabel (MIDI-In, MIDI-Out). Zum Betrieb ist neben einem MIDI-fähigen Instrument eine MIDI-Steckkarte (oder eine Soundkarte mit MIDI-Anschluss) sowie entsprechende Software notwendig.

    MIDI übermittelt nicht die komplette Klanginformation, sondern lediglich Steuerdaten. Deshalb sind für jeden Ton nur einige Bytes notwendig; MIDI-Dateien (Erweiterung: .MID) bleiben auch bei längeren Musikstücken sehr klein. Der MIDI-Standard sah keine eindeutige Zuordnung der Instrumente zu einzelnen Kanälen vor. Dies führte zur Inkompatibilität beim Abspielen von MIDI-Dateien. Mit dem General-MIDI-Standard wurde dies beseitigt: Er sieht vor, dass ein Tongenerator mindestens 16 Klanggruppen mit jeweils acht Instrumenten umfasst und ordnete diese 128 Instrumente numerisch eindeutig zu. Wavetable-Soundkarten sind zu MIDI kompatibel.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.